WIFI Trainer-Award zeichnet innovative TrainerInnen aus

10.06.2011, Text: Katharina Lierzer, Online-Redaktion
Bereits zum sechsten Mal wurden heuer Preise für die lebendigsten und nachhaltigsten Trainingskonzepte verliehen.
Der WIFI Trainer-Award ist eine Auszeichnung für zukunftsweisende Trainingskonzepte, die in den vergangenen zwei Kursjahren an den Wirtschaftsförderungsinstituten entwickelt und umgesetzt wurden. "Wir wollen damit die Stärken unserer TrainerInnen noch weiter festigen, denn eine moderne Didaktik ist die Voraussetzung für lebendiges und nachhaltiges Lernen", so Michael Landertshammer, Institutsleiter des WIFI Österreich in einer Presseaussendung.  

Über 80 Konzepte eingereicht
Der diesjährige Award würdigt vor allem kreative Zugänge zur Förderung der Selbstlernkompetenz, deren Notwendigkeit im Kontext des lebensbegleitenden Lernens laut Landertshammer von zentraler Bedeutung ist. Insgesamt wurden über 80 Konzepte eingereicht - darunter erstmals Bewerbungen für die Kategorie "International", zu der TrainerInnen aus den Partner-WIFIs in Ost- und Südosteuropa eingeladen waren. Eine ExpertInnenjury aus Personalmanagement, Medien und Bildung kürte vier PreisträgerInnen, die schließlich am 31. Mai in Wien mit dem Award 2011 ausgezeichnet wurden. Die nominierten Einreichungen erhielten in diesem Jahr je € 1.000, die ausgezeichneten Projekte je € 3.000.

Kategorie National
Die Kategorie "National" kürte drei TrainerInnen österreichischer WIFIs. Alexander Alscher konzipierte die Trainingsmethode "Recht spannend" zur Vermittlung sozialrechtlicher Vorschriften für BerufskraftfahrerInnen. Die Materie wird dabei in Form eines Quizes erarbeitet. Ein Trainingskonzept für den Lehrgang zur KommunikationsexpertIn entwickelte Gergely Téglásy: die TeilnehmerInnen erarbeiten sich hier Know-How in Kommunikationskanälen durch ein hohes Maß an praktischer Erfahrung. Eva Weissberg-Musil konzipierte die Methode "learn2flow - fließend lernen". Potenzielle Lehrlinge sollen hier Freude am Lernen erfahren. Erreicht wird dies durch ein hohes Maß an persönlicher und individueller Begleitung, die sich auf pädagogisch-didaktische und psychologische Erkenntnisse aus der Gehirn- und Glücksforschung stützt.

Erstmals prämiert: Kategorie international
In der Kategorie international wurde János Jurisits, Trainer des WIFI Ungarn für sein Konzept "Remedy training program addressing typical foremen diseases" gekürt. Vorarbeiter lernen dabei mittels Persönlichkeits- und Kommunikationstraining, sich selbst in Sandwich-Situationen zwischen Management und MitarbeiterInnen sicher zu fühlen und ihre eigene Rolle zu stärken.

TrainerInnen vermitteln mehr als Wissen  
"Die prämierten Trainingskonzepte sind der beste Beweis für die hohe Kompetenz unserer TrainerInnen", so Landertshammer bei der Preisverleihung. "Sie sind nicht einfach Wissensvermittler, sondern engagierte LernbegleiterInnen, die Weiterbildungsinhalte mit Leben erfüllen: Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer wird abgeholt, wo er oder sie steht und erhält die bestmöglichen Rahmenbedingungen für den persönlichen Lernerfolg."

WIFI: größter Anbieter von Aus- und Weiterbildung in Österreich
Die WIFIs - Wirtschaftsförderungsinstitute der Wirtschaftskammern - sind mit einem Marktanteil von 20% der größte Anbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung in Österreich. Pro Jahr besuchen 365.000 KundInnen 31.500 Kurse, Seminare und Lehrgänge. Aktuell sind für die WIFIs 12.000 TrainerInnen im Einsatz. Kursangebote des WIFI gibt es mittlerweile auch in Ländern Mittel- und Südosteuropas.
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