Neue Magazinausgabe "Qualität ist kein Zufall" jetzt online

28.02.2011, Text: Bianca Friesenbichler u. Wilfried Hackl, Redaktion/CONEDU
Das neue "Magazin erwachsenenbildung.at" diskutiert die Realität von Qualitätsmanagement in der Erwachsenenbildung. Mit LeserInnenbefragung!
Die aktuelle und zwölfte Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at beleuchtet die unterschiedlichen Systeme und Verfahren des Qualitätsmanagements, der Qualitätssicherung und Qualitätszertifizierung in der Erwachsenenbildung. Modelle und Erfahrungen werden ebenso vorgestellt wie empirische Befunde. Die Ausgabe steht ab sofort kostenlos zum Download bereit und ist auch als Druckausgabe zum Selbstkostenpreis von € 14,50 erhältlich. Erstmals gibt es für LeserInnen die Gelegenheit, ihre Wünsche in einer Befragung über das Magazin zu äußern (Link am Seitenende).

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Verschiedenste Qualitätsmanagement-Systeme im Einsatz
Qualitätssicherung und -management wurde in den letzten 15 Jahren intensiv in der Erwachsenenbildungsbranche diskutiert - mit dem Ergebnis, dass viele Einrichtungen sich zertifizieren ließen bzw. ein Qualitätsmanagementsystem einführten. So soll sichergestellt werden, dass Bildungseinrichtungen auf einem hohen Niveau agieren.

Einige dieser Systeme und die Erfahrungen der Bildunganbieter hiermit werden in der vorliegenden Ausgabe ausführlich beschrieben. Iris Ratzenböck-Höllerl beispielsweise stellt das in Oberösterreich eingesetzte Erwachsenenbildungsqualitätssiegel (EBQ) vor. Stefan Rädiker analysiert die Qualitätsverbesserungen durch den Einsatz von LQW anhand einer Befragung von 250 Bildungseinrichtungen in Österreich und Deutschland. Beate Gfrerer und Eva Kral zeigen, welche Veränderungen in der Organisationsentwicklung durch die Qualitätszertifizierung der Kärntner Volkshochschulen angestossen wurden.

Wie mit ISO 9001 gearbeitet werden kann, zeigt ein Erfahrungsbericht der ARGE Bildungshäuser Österreich von Gaby Filzmoser, Franz Jenewein und Rudi Planton. Christine Pig und Renate Schiller geben einen Einblick in den Prozess der Qualitätsentwicklung der Wiener Volkshochschulen und beschreiben hierbei unter anderem die Perspektive der Programmentwicklung. Hannes Knett erläutert das Qualitätsmanagement der Wirtschaftsförderungsinstitute Österreichs und gibt Einblick in das Verfahren der KundInnenbefragung.

Überregionales Anerkennungsverfahren sichert Qualitätsbemühungen
Bisher konnte sich keines der Verfahren oder Zertifikate gänzlich durchsetzen. Gründe dafür sind unter anderem, dass die verfügbaren Systeme unterschiedlich und schwer vergleichbar sind und Qualität immer auch aus der Perspektive der Lernenden zu betrachten ist. Das "Ö-Cert" - der neue Qualitätsrahmen für die Erwachsenenbildung in Österreich - soll dies ermöglichen, indem gängige  Qualitätssicherungssysteme und bestehende qualitätssichernde Maßnahmen der Bildungsorganisationen auf Bundesebene anerkannt werden. Das Ö-Cert wird in der vorliegenden Ausgabe erstmals von Elke Gruber und Peter Schlögl vorgestellt.

Qualitätsdiskurs in Praxis und Theorie
Die unterschiedlichen Interessen von AkteurInnen im Weiterbildungsbereich hinsichtlich der Qualitätssicherung und -entwicklung analysiert Andrea Poschalko, während die AutorInnen Martin Heinrich, Friederike Jähner und Rüdiger Rhein der Systematisierungsnotwendigkeit von Qualitätssicherungssystemen nachgehen und aufschlussreiche Ergebnisse einer explorativen Studie vorstellen. Eine weitere Möglichkeit zur Qualitätssicherung - das sogenannte Bildungscontrolling - stellt Renate Birgmayer vor. Anhand des vierstufigen Modells von Kirkpatrick und dessen Erweiterungen zeigt sie auf, wie Bildungscontrolling vor allem in der betrieblichen Weiterbildung realisiert werden kann. Beiträge weiterer AutorInnen runden die Ausgabe ab.

Fachmedium, Information und Online-Diskussion
Magazin erwachsenenbildung.at ist das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs der österreichischen Erwachsenenbildung und seit 2007 erhältlich. Das Fachmedium wird aus Mitteln des ESF und des BMUKK gefördert. Alle Einreichungen von AutorInnen werden einem Review der Fachredaktion unterzogen, welche mit ExpertInnen aus Wissenschaft, Praxis und Medien besetzt ist. Das Magazin erscheint online mit englischen Abstracts und kann parallel auch als gedruckte Publikation und zum Selbstkostenpreis im Online-Buchhandel erworben werden.
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