BFI-Mitarbeiterin mit Benya-Preis ausgezeichnet

27.10.2010, Text: Michaela Schneider, BFI Österreich
Für ihr langjähriges engagiertes und innovatives Wirken erhielt Hannelore Handlbauer vom BFI Oberösterreich den Anton-Benya-Preis 2010.
Engagement für die Qualifizierung von Fachkräften in Oberösterreich gewürdigt
Am 13. Oktober 2010 konnte Hannelore Handlbauer für ihre großen Verdienste um die Ausbildung von FacharbeiterInnen einen Preis des heuer bereits zum 19. Mal vergebenen Anton-Benya-Stiftungsfonds zur Förderung der Facharbeit entgegennehmen. Die feierliche Preisverleihung fand im Festsaal des Wiener Rathauses statt. Auf eine Grußbotschaft von Bundespräsident Heinz Fischer folgten eine Ansprache der Wiener Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal, Sandra Frauenberger, und die Festrede von ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser. Letztere betonte, dass heute wie zu Benyas Zeiten „gut ausgebildete FacharbeiterInnen eine große Stärke der österreichischen Wirtschaft ausmachen“.

Vor den Vorhang
Ausschlaggebend für die Zuerkennung der Auszeichnung waren neben den zahlreichen von Handlbauer namentlich in Zusammenhang mit der Lehrabschlussprüfung entwickelten und umgesetzten Fördermaßnahmen deren hoher Innovationsgrad und die Vielfalt der damit angesprochenen Zielgruppen. In ihrer langen beruflichen Laufbahn verhalf sie unzähligen ArbeitnehmerInnen zu einem Berufsabschluss im zweiten Bildungsweg und trug maßgeblich zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei. Darüber hinaus engagierte sich Handlbauer in österreichweiten Arbeitskreisen und stellte ihr umfangreiches Wissen und ihre große Erfahrung in den Dienst der gemeinsamen Neu- und Weiterentwicklung von Bildungsangeboten.

 

Die Preisträgerin im Porträt: Arbeitsschwerpunkte
Hannelore Handlbauer ist seit 1992 am Berufsförderungsinstitut (BFI) Oberösterreich in Linz beschäftigt. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst(e)

 

  • Personalentwicklungsmaßnahmen für Fachkräfte mit Fokus auf Lehrabschlussprüfungen in technischen und kaufmännischen Berufen,
  • transnationale und kommunale Projekte für Jugendliche, ältere Personen, im Sozial- und Verwaltungsbereich sowie in der Logistik und
  • die fachliche wie organisatorische Gesamtverantwortung für die Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung in über 30 verschiedenen Lehrberufen.

 

Auf Bundesebene war sie unter anderem für die Koordination der Ausbildungen in den Bereichen Rechnungswesen und Logistik verantwortlich.

 

BFI: Stolz auf prämierte Mitarbeiterin
„Wir freuen uns mit Kollegin Handlbauer über diese verdiente Anerkennung“, erklärte Michael Sturm, Geschäftsführer des BFI Österreich und einer der ersten Gratulanten. „Ihr vorbildhafter Einsatz über viele Jahre wird durch diese Würdigung einer größeren Öffentlichkeit bekannt und kann ein Ansporn für andere sein.“ Aus Sicht des Dachverbandes der Berufsförderungsinstitute ist nicht zuletzt ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit über die oberösterreichischen Landesgrenzen hinaus lobenswert. Die Geehrte selbst stellte anlässlich der Überreichung des Preises fest: „Für mich ist diese hohe Auszeichnung eine öffentliche Anerkennung meines beruflichen Wirkens und ein wunderschöner Abschluss meiner aktiven Berufslaufbahn.“ Unter den Benya-PreisträgerInnen finden sich übrigens immer wieder Berufsförderungsinstitute oder BFI-Angehörige.

 

Die Bedeutung der Facharbeit sichtbar machen
Seit 1972 vergibt der Anton-Benya-Stiftungsfonds zur Förderung der Facharbeit alle zwei Jahre Preise für außergewöhnliche berufliche Leistungen von Lehrlingen und Fachkräften, für Verdienste um die Ausbildung künftiger Fachkräfte sowie für wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Facharbeit. Damit soll der Stellenwert der Facharbeit verdeutlicht und ihr gesellschaftliches Ansehen gehoben werden.

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