2009: Erfolgsjahr für das bfi

27.04.2010, Text: Katharina Moser, BFI Österreich
Die Zahlen des Geschäftsjahres 2009 zeigen: Das bfi ist mit 50 Jahren fit wie nie zuvor und expandiert in allen Bereichen.
Zuwächse auf allen Gebieten
Im fünfzigsten Jahr seines Bestehens registrierte das Berufsförderungsinstitut seine bisher höchsten jährlichen Schulungszahlen: "Mit rund 20.000 Kursen und über 225.000 TeilnehmerInnen hatten wir in unserem Jubiläumsjahr um 27 % mehr KundInnen als im Jahr davor", freut sich der Geschäftsführer des bfi Österreich, Michael Sturm, "die Zahl der abgehaltenen Unterrichtseinheiten stieg um 26 % auf über 2,6 Mio, das mit Abstand größte Schulungsvolumen aller Weiterbildungseinrichtungen in Österreich." Derzeit hat das bfi insgesamt 162 Standorte in allen Bundesländern. So gut wie alle Geschäftsstellen melden Zuwächse, sowohl bei den durch das Arbeitsmarktservice (AMS) beauftragten Maßnahmen als auch bei den von TeilnehmerInnen oder Unternehmen finanzierten Kursen und Lehrgängen. "Bei den Arbeitsmarktschulungen gab es im Wirtschaftskrisenjahr 2009 erwartungsgemäß Zuwächse von rund 30 %. Dass wir auch im frei finanzierten Bereich mit rund 145.000 TeilnehmerInnen und mehr als 14.000 Kursen und Lehrgängen ein Plus von 25 % verbuchen, ist ein deutliches Indiz für die wachsende Bedeutung der beruflichen Weiterbildung."

Stärkste Sparten: Technik/Verarbeitung/Transport und Lehrlingsausbildung
Der Fachbereich Technik/Verarbeitung/Transport mit Ausbildungen für Baugewerbe, Holz- und Metallbearbeitung, Elektrotechnik und Elektronik, sowie zahlreichen Lehrgängen für Beschäftigte in der Logistikbranche bleibt mit 19 % aller Unterrichtseinheiten und 13 % aller TeilnehmerInnen der stärkste Fachbereich der Berufsförderungsinstitute. Auch Kurse zu den Themen Umwelt und Sicherheit sind zunehmend gefragt. Zudem engagiert sich das bfi seit vielen Jahren in der Jugendausbildung. Geschäftsführer Sturm: "Mit an die 4.000 laufenden überbetrieblichen Lehrausbildungen zählt das bfi mittlerweile zu den größten Lehrlingsausbildern Österreichs." 

 

Boom bei Sozial- und Dienstleistungsberufen
Den höchsten Anstieg gegenüber 2008 gab es im Bereich Sozial- und Dienstleistungsberufe. Ein großer Teil davon waren Ausbildungen für Gesundheits- und Pflegeberufe sowie, im Hinblick auf das neue Gratiskindergartenjahr, für Kinderbetreuung. Hier wurden insgesamt um ein Drittel mehr Kurse, um 56 % mehr TeilnehmerInnen und um 62 % mehr Unterrichtsstunden gezählt als 2008. 

 

Sprachen: Um 51 % mehr Unterrichtseinheiten
Auch nach Sprachkursen stieg die Nachfrage deutlich an: 2009 wurden mehr als 115.000 Unterrichtseinheiten in 30 Sprachen mit rund 40.000 TeilnehmerInnen abgehalten, das sind um 28 % mehr Teilnahmen und sogar um 51 % mehr Unterrichtseinheiten als im Jahr davor. Damit bleibt das bfi auch auf dem Sprachensektor einer der größten Anbieter in Österreich.

 

Starke Zuwächse bei der Berufsreifeprüfung
Das bfi bietet die Berufsreifeprüfung seit 1997 an und verzeichnet seither konstant steigende Teilnahmezahlen. Auch 2009 sind sowohl die Zahl der TeilnehmerInnen an den Vorbereitungskursen als auch die AbsolventInnenzahl wieder stark gewachsen. Im Kursjahr 2008/09 nahmen fast 13.000 Personen an bfi-Berufsreifeprüfungskursen teil, das waren um 19 % mehr als 2008. Davon waren 3.100 Lehrlinge, welche die seit Herbst 2008 zu 100 % aus Bundesmitteln geförderte "Lehre mit Matura" absolvieren. Bei den Vorbereitungskursen für Erwachsene ist das bfi mit rund 50 % aller TeilnehmerInnen Marktführer in Österreich. "In das auf Jugendliche zugeschnittene Konzept der Lehre mit Matura können wir unsere langjährigen Erfahrungen mit der Berufsreifeprüfung und mit der Lehrlingsausbildung kombiniert einbringen," so Sturm.

 

Kennzahlen aus der bfi-Bildungsstatistik 2009 im Überblick:

 

   Anzahl  Zuwachs seit 2008
 Kurse  19.805  +23,7 %
 Unterrichtseinheiten  2.611.467  +25,9 %
 TeilnehmerInnen  225.306  +27,2 %
 Angestellte  1.760  +19,9 %
 Freie MitarbeiterInnen  6.430  +12,9 %
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