Feminismus - aktueller denn je

15.12.2009, Text: Dagmar Heidecker, bifeb), Redaktion: Christian Ocenasek, bifeb
Trotz rechtlicher Gleichstellung sind Frauen nach wie vor strukturell benachteiligt. Die Lasten der Wirtschaftskrise werden auf dem Rücken der Frauen ausgetragen. Das feministische Grundstudium hilft.
Internationale gesellschaftliche Transformationsprozesse und machtstrategische Konstellationen gefährden die Selbstbestimmungsrechte von Frauen. Nach wie vor sind Frauen strukturell benachteiligt, geht es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie, um Berufs- und Karriereaussichten, Funktionen im öffentlichen Leben, um die Betroffenheit von Gewalt und Armut, meint Ursula Kubes-Hofmann, Leiterin des Rosa-Mayreder-College.

„Wir brauchen mehr Frauen, die mit feministischen Konzepten an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitwirken. Diese sollen gut ausgebildet auch in die Berufswelt eindringen und durch ihre Positionen Gleichberechtigung leben und vorantreiben können“.

Das ist Motiv für das Feministische Grundstudium, das schon 150 AbsolventInnen hervorgebracht hat. Dass dieser Lehrgang universitären Charakters gemeinsam mit dem  bifeb) veranstaltet wird, ist für die Direktorin Grete Wallmann logische Schlussfolgerung für die Ausrichtung des Bundesinstituts, das sich die Auseinandersetzung mit Chancengleichheit auf verschiedenen Ebenen zur Aufgabe gestellt hat.

Das feministische Grundstudium setzt sich mit historischen Zusammenhängen und feministischer Geschichtsschreibung und Forschung auseinander. Es vermittelt Wissen über internationale politische Strukturen und Prozesse, und über ökonomische und rechtliche Grundlagen.
 
Das Feministische Grundstudium ist
  • berufsbegleitend
  • zeigt Möglichkeiten, wie die Neue Politik und Change-Managementprozesse in Institutionen human und geschlechtergerecht mitgestaltet werden können
  • stärkt das Selbstbewusstsein und die Handlungskompetenz
  • erweitert Karrierechancen
  • erweitert ein Weltverständnis ohne Rassismus und Sexismus


Der nächste Lehrgang beginnt im Februar 2010.

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