Das bfi ist 50!

16.12.2009, Text: Michaela Schneider, BFI Österreich
Am 21. Dezember 2009 begeht das Berufsförderungsinstitut (bfi), eine der größten Erwachsenenbildungseinrichtungen Österreichs, seinen 50. Geburtstag.
50 Jahre bfi - ein Grund zum Feiern
Im Rahmen der 20. Mitgliederversammlung des bfi Österreich fand am 14. Dezember 2009 im Festsaal des Bildungszentrums der Wiener Arbeiterkammer (AK) eine Feierstunde anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums statt.

Erich Foglar, Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und Kurator des bfi Österreich, hob die Bedeutung von Bildung für die ArbeitnehmerInnen wie auch für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor und bedankte sich beim bfi und seinen MitarbeiterInnen für die hervorragende Arbeit der vergangenen 50 Jahre.

 

Sozialminister Rudolf Hundstorfer würdigte das bfi für seine Rolle in der aktiven Arbeitsmarktpolitik: "Gerade im Bereich der praxisorientierten Qualifizierung von Fachkräften hat das bfi stets innovative Wege beschritten und sich als Garant für qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungen erwiesen." 

Wie alles anfing ...
Wenige Tage vor Weihnachten des Jahres 1959 wurde von engagierten Funktionären des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien das Berufsförderungsinstitut gegründet. Damals war es überhaupt nicht absehbar, wie weitreichend und zukunftsträchtig diese Entscheidung war. 50 Jahre später ist das Berufsförderungsinstitut durch die Erfüllung umfassender und unverzichtbarer Bildungsaufgaben für Menschen aller Altersstufen aus der österreichischen Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken.

Für mehr Chancen
Von Anfang an war es das zentrale Anliegen des Berufsförderungsinstituts, ArbeitnehmerInnen durch Aus- und Weiterbildung in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen. In den ersten Jahren nach der Gründung stand die berufliche Nach- und Umschulung im Vordergrund, in den Zeiten der Vollbeschäftigung die Deckung des Qualifikationsbedarfs und Mobilisierung der Arbeitskraftreserven, später die Schulung von arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen. Immer galt es, durch Qualifizierung die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern und durch Bildung zu einem erfüllten Leben beizutragen.

Ein vielseitiger Dienstleister
Das Berufsförderungsinstitut präsentiert sich heute als moderne Non-Profit-Organisation mit einem reichhaltigen Dienstleistungsangebot, das sich flexibel an den Bedürfnissen der Menschen und an den aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes orientiert. Neben dem Kerngeschäft der beruflichen Aus- und Weiterbildung umfasst das Angebot professionelle Bildungsberatung und -information, Berufsorientierung und Kompetenzfeststellungsverfahren, Betreuung sowie Unterstützung bei der Arbeitssuche. Inhaltlich erstreckt sich das Bildungsangebot von der Basisbildung über alle Berufsfelder bis zur Fachhochschule.

Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann
In den vergangenen 50 Jahren haben die MitarbeiterInnen und TrainerInnen des Berufsförderungsinstituts viel bewegt und unzähligen Menschen neue Chancen am Arbeitsmarkt eröffnet. Hunderttausenden gelang ein beruflicher Umstieg oder Neuanfang, das Nachholen von schulischen und beruflichen Abschlüssen im zweiten Bildungsweg oder eine Höherqualifizierung und Verbesserung der beruflichen Position. Tausenden Jugendlichen, die keine reguläre Lehrstelle fanden, konnte überhaupt erst eine Berufsausbildung ermöglicht werden. "In all diesen Jahren hat sich das Berufsförderungsinstitut als kompetenter und verlässlicher Bildungspartner erwiesen und möchte dies allen ArbeitnehmerInnen auch weiterhin sein," resümiert der Geschäftsführer des bfi Österreich, Michael Sturm.

Ausgewählte Marktpositionen
Die folgenden Zahlen und Fakten unterstreichen den Rang, den das Berufsförderungsinstitut heute in der österreichischen (Weiter-)Bildungslandschaft einnimmt. bfi heißt

 

  • die meisten abgehaltenen Unterrichtseinheiten (> 2 Mio.)
  • umsatzstärkstes Weiterbildungsinstitut (> 150 Mio. Euro)
  • größter Arbeitgeber in der Weiterbildungsbranche (> 1.400 Angestellte)
  • wichtigster Schulungspartner des AMS (> 20 % Marktanteil)
  • die meisten Metallausbildungszentren (> 3.000 Schweißzertifikate)
  • einer der größten Lehrlingsausbilder (> 3.900 Jugendliche)
  • eine der größten Sprachschulen (> 18.000 TeilnehmerInnen, 32 Sprachen)
  • Marktführer bei der Berufsreifeprüfung (50 % Marktanteil)
  • Marktführer beim Europäischen Computerführerschein (> 50.000 Zertifikate)
  • die meisten EU-Bildungskooperationen (> 200 Projekte)
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