Hohe Auszeichnung für BFI Steiermark

08.10.2008, Text: Michaela Schneider, BFI Österreich
2008 erhielt das Ausbildungszentrum des Berufsförderungsinstituts (bfi) Steiermark Graz Süd - Fachbereich Metall/Technik einen Hauptpreis des Anton-
Förderung der Facharbeit gewürdigt
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Festsaal des Wiener Rathauses nahm stellvertretend für das gesamte an der Realisierung des Ausbildungszentrums beteiligte Team Wilhelm Techt, Geschäftsführer des bfi Steiermark, die Auszeichnung entgegen. Nach einer Grußbotschaft des Bundespräsidenten Fischer und einer Ansprache der Nationalratspräsidentin Prammer hielt ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer die Festansprache. In der Begründung für die Zuerkennung des Preises an das bfi Steiermark hieß es einleitend, dass die Schaffung einer neuen Ausbildungsstätte in Graz angesichts des bestehenden Fachkräftemangels im Metallbereich und fehlender Ausbildungsplätze allein schon Grund zur Würdigung sei. Unterstrichen wurde auch der Umstand, dass die Initiative zur Errichtung des neuen Ausbildungszentrums von einer Bildungseinrichtung ausging und diese auch den Bau selbst finanzierte. In erster Linie sei es dem großen Engagement von AK-Präsident Rotschädl und bfi-Geschäftsführer Techt zu verdanken, dass sich die Initiative zur Errichtung des neuen Ausbildungszentrums in Graz umsetzen ließ – und das in einer Rekordzeit von nur vier Monaten.

bfi hocherfreut über Anerkennung
"Wir sind stolz darauf, was das bfi Steiermark zur Unterstützung der Facharbeit in diesem Land leistet", gratulierte Michael Sturm, Geschäftsführer des bfi Österreich, zu dieser verdienten Anerkennung. Die Preisträger zeigten sich ebenfalls erfreut über die Auszeichnung und führten den Einsatz ihrer MitarbeiterInnen als wesentlich für den Erfolg des Projekts an. Sie betonten, sich auch weiterhin mit ganzer Kraft für die Förderung der Facharbeit und ihre gesellschaftliche Wertschätzung einzusetzen.

bfi-Bildungszentrum Graz-Süd – Fachbereich Metall/Technik

Die Ausbildungsschwerpunkte des 2006 errichteten Schulungszentrums liegen in der modular aufgebauten Metallausbildung, der Schweiß- und der Elektrotechnik. Sie umfassen
  • die FacharbeiterInnen-Intensivausbildung,
  • die Lehrlingsausbildung sowie
  • die integrative Berufsausbildung.

Die Abschlüsse reichen bis zur (außerordentlichen) Lehrabschlussprüfung und zu verschiedenen Schweißnormprüfungen.

Besonders hervorzuheben sind spezielle Förderprogramme

  • zur Qualifizierung von Frauen in technischen Berufen,
  • für Personen mit besonderen Bedürfnissen und
  • für Menschen mit Migrationshintergrund.

"Darin kommt neben der zentralen arbeitsmarktpolitischen die nicht minder wichtige gesellschaftspolitische Dimension zum Ausdruck", würdigte bfi-Geschäftsführer Sturm den innovativen Ansatz.

Für mehr gesellschaftliches Ansehen der Facharbeit
Den Anton-Benya-Stiftungsfonds zur Förderung der Facharbeit gibt es seit 1972. Sein Ziel ist es, der Öffentlichkeit den Wert der Facharbeit bewusst zu machen und das Ansehen der Facharbeit in der Gesellschaft zu heben. Zu diesem Zweck werden alle zwei Jahre Preise für außergewöhnliche berufliche Leistungen vergeben.

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