Aufruf für mehr Innovation in der Bildung
„Über alle Systemgrenzen hinweg denken"
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid animierte in ihrem Eröffnungsstatement beim Innovationsdialog dazu, „innovativ, radikal und groß, über alle Systemgrenzen hinweg" zu denken. Gleichzeitig appellierte sie an die anwesenden InnovatorInnen, Entwicklungen breit anwendbar und nachhaltig zu gestalten. Die anschließenden Gruppenarbeiten zeigten unter anderem, dass viel Innovatives als Idee, Konzept oder Pilotversuch bereits vorhanden ist. Auch hier gilt es, neue Wege zu finden, damit eine breite Umsetzung gelingt.
Innovationsdialog: Diskussion auf Augenhöhe
Innovativ war auch der Ablauf der Veranstaltung. In moderierten Kleingruppen mit wechselseitiger Zusammensetzung diskutierten TeilnehmerInnen aus verschiedenen Bildungssektoren, um die vorhandene Expertise im Austausch zu bündeln. Dabei wurden die brennendsten Themen für Innovationen in der Bildung erhoben, benannt und systematisch dokumentiert. Der Anspruch einer Diskussion auf Augenhöhe spiegelte sich auch darin wider, dass auf ein Podium gänzlich verzichtet wurde, die Moderation erfolgte von der Mitte aus.
Aufruf: Projektideen im September einreichen
Ab September 2017 haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Projektideen bei der Innovationsstiftung für Bildung einzureichen und um Förderung anzusuchen. Projektideen können nicht nur die TeilnehmerInnen des Innovationsdialogs einreichen, sondern jede Einzelperson, jede Institution und jedes Unternehmen. Voraussetzung: es muss eine Bildungseinrichtung am Projekt beteiligt sein. Informationen zu Förderungen sind in Kürze auf der Homepage der Innovationsstiftung für Bildung abrufbar.
Über die Innovationsstiftung für Bildung
Die Innovationsstiftung für Bildung wurde mit 1.1.2017 gegründet und ist mit 50 Millionen Euro dotiert. Durch die Förderung innovativer Projekte, an denen konkrete Bildungseinrichtungen beteiligt sind, möchte sie das Bildungsniveau in Österreich anheben. Der Innovationsdialog am 12. Mai bildete den ersten Meilenstein, um in Zukunft maßgeschneiderte Förderinstrumente entsprechend den Bedürfnissen der Bildungseinrichtungen zu entwickeln.
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